Virus Syndicate haben mit ihrem Debüt „The Work Related Illness“ eine der Blaupausen für Grime geschaffen. Damit waren sie vielleicht nicht die ersten, aber typischer kann und konnte Grime beinahe nicht klingen. Auf „Sick Pay“ wiederholen M.R.K.1 (ehemals MarkOne, der auch ein feines dub-lastigeres Solo-Album veröffentlicht hat) und die MCs Goldfinger, JSD und Nika D. […]
Virus Syndicate haben mit ihrem Debüt „The Work Related Illness“ eine der Blaupausen für Grime geschaffen. Damit waren sie vielleicht nicht die ersten, aber typischer kann und konnte Grime beinahe nicht klingen. Auf „Sick Pay“ wiederholen M.R.K.1 (ehemals MarkOne, der auch ein feines dub-lastigeres Solo-Album veröffentlicht hat) und die MCs Goldfinger, JSD und Nika D. dieses Spiel ohne große Variation. Eine knackige Produktion, überschaubare Soundmengen und Mehrstimmigkeit transportieren Energie und ausreichend Druck und verschleiern gekonnt die Tatsache, dass Virus Syndicate sich inhaltlich damit zufrieden geben, Geschichten und Klischees zu bedienen. Anders als auf dem Debüt beschränken sich die Nummern auf beständigem Druck und verzichten darauf, die vorhandenen Wiederholungen als tatsächliche Refrains zu nutzen – das macht die Songs und das Album gleichförmiger, als es sein müsste – die großartige Produktion macht das aber locker wett.