Florian Horwath, vielerorts Gern-Gesehener und Musiker verschiedenster Sparten, legt mit „Sleepyhead“ sein zweites Album unter eigenem Namen vor. Deutlich ist darauf sein Bestreben zu erkennen, sich an einer erwachsenen Variante von Pop abzuarbeiten. Zum einen ergeben sich daraus allzu offensichtliche Verweise und Gedankenlinks. So hat etwa das aus dem Radio bekannte „Dad You Have Faith […]
Florian Horwath, vielerorts Gern-Gesehener und Musiker verschiedenster Sparten, legt mit „Sleepyhead“ sein zweites Album unter eigenem Namen vor. Deutlich ist darauf sein Bestreben zu erkennen, sich an einer erwachsenen Variante von Pop abzuarbeiten. Zum einen ergeben sich daraus allzu offensichtliche Verweise und Gedankenlinks. So hat etwa das aus dem Radio bekannte „Dad You Have Faith In Me, And Yes, I Love You“ zu Beginn nicht nur viel vom „Sympathy For The Devil“-Remix der Neptunes, sondern auch beim 30. Hören des Songs im Radio denkt man zuallererst an die Flaming Lips. Manchmal wird man deswegen das Gefühl nicht los, Horwath arbeite stark handwerklich mit einzelnen Nummern. Andererseits sind die Texte unüberhörbar geprägt vom prallen Leben, von persönlich gefärbten Inhalten oder geschrieben von jemandem, der extrem gut darin ist, diesen Eindruck zu erwecken. Horwath beweist sich mit „Sleepyhead“ als großartiger Texter und Erzähler, der musikalisch seinen eigenen Weg noch finden muss – auch wenn er mit der Platte eindeutig beweist, dass er handwerklich über internationales Format verfügt.