„Stamp Out Reality“ schafft einen dynamischen HipHop-Funk-Sound, der nicht nur in der Retrospektive zu begeistern weiß.
DJ Marc Hype bedient die Turntables, während Jim Dunloop sich an diversen Tasteninstrumenten abarbeitet. Die Breaks sind mannigfaltig und reichern ihre eindeutig tanzbaren HipHop-Hybride mit Samples und Elektronik vergangener Soul-, Disco- oder Jam-Tage an. So vibriert Mr. Lif über stolpernde Instrumentals, singt Sex-Funk-Legende Blowfly quietschvergnügt „The Pussy Song“ oder wird beim Cover von Hashims „Al-Naafiysh (The Soul)“ die bekannte Vocoder-Stimme von hastigen Drums und dröhnenden Synthesizern verfolgt. Ebenso mischt sich treibender Latin-Soul (etwa „Rare Occasion“ feat. Malena Perez) in die Tracklist. „Stamp Out Reality“ ist ein Produkt zweier Alleskönner, die dann am interessantesten klingen, wenn sie nicht bloß Vergangenes transformieren oder Gängiges interpretieren – glücklicherweise schaffen sie das meistens.