Peckinpahs Kriegsfilm über den Konflikt zwischen zwei deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg: Actionreich und druckvoll geht es um den Soldaten schlechthin.
»Steiner – Das Eiserne Kreuz« ist in vielem ungewöhnlich – und dann doch ein klassischer Peckinpah. Produzent Wolf Hartwig wollte das mit Schundfilmchen (»Schulmädchenreport«, …) verdiente Geld in einen großen deutschen Film investieren und engagierte ausgerechnet Sam Peckinpah, um den Roman »Das ungeduldige Fleisch« zu verfilmen. Es geht darin um den Konflikt zweier deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg, die gegen die russische Übermacht keine Chance haben. Hauptmann Stransky ist ein Adeliger, der einzig an der Auszeichnung, dem »Eisernen Kreuz«, interessiert ist, Steiner ein altgedienter Soldat, ehrenhaft, prinzipientreu und mit humanen Zügen. Peckinpah erzählt hier actionreich und sehenswert vom Soldaten schlechthin, Frauen spielen wie oft bei ihm eine untergeordnete Rolle. Da für Peckinpah Gewalt und Krieg zur Natur des Menschen gehören, befasst er sich nicht mit den Gründen, warum Steiner immer wieder in den Krieg zurückkehrt, obwohl er nicht an Hitler und einen Sieg glaubt. Ein blinder Fleck in diesem druckvollen Film. Teil zwei kann in einer Kategorie mithalten.