Eine Dokumentation ohne Erkenntnisgewinn: Mit dem Mythos Jobs lässt sich nach wie vor gutes Geld machen.
Die Stilisierung der Person Steve Jobs zum Technologie-Messias fand bereits zu Lebzeiten statt. Richtig zementiert wurde der Mythos des Querdenkers aber erst nach seinem Tod. In naher Zukunft stehen gleich zwei Biopics an, zum einen "Steve Jobs", die Sony Verfilmung der offiziellen Biografie von Walter Isaacson und zum anderen ein schlicht "Jobs" betitelter Independent-Film mit Asthon Kutcher in der Hauptrolle. Die Dokumentation "Steve Jobs – iGenius" versucht nun ebenso im Fahrwasser der anhaltenden Faszination rund um den Apple-Mitbegründer auf sich aufmerksam zu machen. Neue Erkenntnisse zur Person und Denkweise Jobs liefert die 53 Minuten lange Dokumentation jedoch nicht. Größtenteils handelt es sich um zusammengeschusterte Videomitschnitte in miserabler Qualität, die wohl direkt von YouTube stammen. "Steve Jobs – iGenius" ist eine belanglose Nacherzählung von Erfolgen ohne jeglichen Tiefgang und nicht einmal für den hartgesottenen Apple-Fan zu empfehlen.