Erfreulicherweise gut überwunden, so scheint es, hat das Avantgarde-HipHop / Experimental – Rock – Hybrid – Sextett aus Oakland den desaströsen Unfall mit dem Tourbus im Februar 2005, der Bandmitglied Dax Pearson beinahe das Leben gekostet hätte. „For Hero: For Fool“, Studioalbum Nummer zwei, repräsentiert eine eminente Verfeinerung ihrer schon auf „A New White“ beeindruckenden […]
Erfreulicherweise gut überwunden, so scheint es, hat das Avantgarde-HipHop / Experimental – Rock – Hybrid – Sextett aus Oakland den desaströsen Unfall mit dem Tourbus im Februar 2005, der Bandmitglied Dax Pearson beinahe das Leben gekostet hätte. „For Hero: For Fool“, Studioalbum Nummer zwei, repräsentiert eine eminente Verfeinerung ihrer schon auf „A New White“ beeindruckenden Kunst. (Das Remixprojekt „Wishingbone“ und die vier EPs lassen wir hier einfach mal außen vor.) Die Anticon-Truppe auf Lex-Abwegen besinnt sich nach den Exkursionen in Themselves-Gefilde und der bestechenden Notwist-Kollaboration als 13 & God wieder auf ihre ureigenste Soundalchimie, nämlich Schönheit aus Bruchstücken zu basteln.
„Bed to the Bills“ beispielsweise ist treibender Postrock, überlagert von Brian – Wilson – Melodien und zusammengestaucht durch den mäandernden Flow der Vocals von MC Doseone. Der Dancefloor-Knaller „The Mercury Craze“ wiederum klingt nach Outkast spielen Devo in der Indiedisco. Die Musik ist eben mehr als die Summe der einzelnen Bestandteile im kreativen Treibhaus des Subtle-Kollektivs. Deren wundervolle Platte lebt vor allem aber von der Gesangsartistik des Adam „Doseone“ Drucker. Er reimt auf Teufel komm raus, frei nach dem Prinzip des Surrealismus sich einem Assoziationsstrom aus Worten ergebend, der soziale Themen auf metaphorische Weise behandelt. Dieses Album ist Perfektion, vielleicht ein wenig mehr, auf keinen Fall aber weniger. Eine futuristische Vision von Musik jenseits aller Paradigmen.