Etwas Neues. Etwas Altes. Etwas Blaues. Etwas Geborgtes. The Cure und die Beach Boys feiern musikalische Hochzeit am Strand von Kalifornien.
Eigentlich liegt der Entschluss sich musiktechnisch endlich mal ordentlich den 50ern und 60ern anzunehmen ja auf der Hand. The Drums verschreiben sich auf ihrer Debüt-EP, auf die schon im Sommer ein Longplayer folgen soll, einer fröhlichen und gnadenlosen Interpretation des eben in jenen Jahrzehnten entworfenen Surfersounds und kombinieren ihre durchwegs gut gelaunten Songs mit synthetischen Motiven der 80er. Neues wird mit Altem verquickt, ein bisschen von Robert Smiths Gesangslinien und Gitarrensounds geklaut und dennoch ein klares und stilprägendes Statement abgeliefert: The Drums haben die besten Basslines und supereingängige Refrains, sind zudem noch unglaublich jung und sexy und versprühen ihre „I don’t care about nothing“ Energie über all die leichtfüßigen Nummern. Im Klartext heißt das, heißer Scheiß aus New York City, wenig verkopft, wenig dramatisch, dafür mit einer fast schon ergreifenden infantilen Attitüde, transponiert in die wohlig, warme Stimmung der Strände Kaliforniens.