In den Staaten schon seit 2009 ein Name, hat mancher Musik-Nerd auch hierzulande bereits seit geraumer Zeit von Surfer Blood gewusst – nun ist endlich auch ihr Album erhältlich.
Und die Band könnte bloß eine weitere Indie-Kapelle mit lauten Gitarren, Reverb auf zehn und Sixties-Pop-Note sein, wenn die Produktion nicht so gut wäre und – viel wichtiger noch – das Songmaterial nicht so verflucht catchy. Alle möglichen Referenzen oder Einflüsse, die man raushören könnte, sind selbst diesem Nerd hier komplett wurscht, wenn die Anfangsakkorde von »Swim« loskrachen und er nach spätestens 30 Sekunden laut mitgrölt. Der Sound mag etwas gimmickhaft sein (und Gerüchten zufolge schafft die Band ihn live auch nicht so umzusetzen), aber die Melodien stimmen einfach und haben mehr als eine Lektion Power-Pop gelernt. Bleibt nur, laut auf- und ordentlich durchzudrehen.