Es gibt ja immer noch Leute, die es nicht verwunden haben, dass die Schotten seit „Songs Of Northern Britain“, also seit 1997, die Verzerrer hintangestellt haben und sich an Byrds-beeinflussten Popsongs versuchen.
Die werden auch hieran keine Freude haben, denn Teenage Fanclub geben sich poppig wie lang nicht mehr. Bereits die Vorabsingle »Baby Lee« zeigt die Band so positiv wie selten zuvor. Wer davon ausgehend aber eine simple Pop-Platte erwartet, kennt Teenage Fanclub schlecht. Die Lieder sind ausgefeilt wie eh und je, und es gibt dementsprechend viele kleine Arrangment-Spielereien, die einem erst nach mehrmaligem Hören auffallen. Was wiederum nicht bedeutet, dass »Shadows« unzugänglich wäre. Teenage Fanclub haben einfach wieder ein feines, intelligentes Power-Pop-Album abgeliefert, wohl ihr bestes seit 1997.
