Geadelt wurden sie bereits, die vier aus Los Angeles, und zwar von keinen Geringeren als Franz Ferdinand. „Aktuelle Lieblingsband“ war da von Alex Kapranos und seinen Kumpanen zu vernehmen. Kein Wunder also, dass The Blood Arm vor Selbstvertrauen nur so strotzen und gleich mal lauthals verkünden: „I like all the girls and all the girls […]
Geadelt wurden sie bereits, die vier aus Los Angeles, und zwar von keinen Geringeren als Franz Ferdinand. „Aktuelle Lieblingsband“ war da von Alex Kapranos und seinen Kumpanen zu vernehmen. Kein Wunder also, dass The Blood Arm vor Selbstvertrauen nur so strotzen und gleich mal lauthals verkünden: „I like all the girls and all the girls like me.“ Ganz unangebracht ist das lose Mundwerk nicht, folgt auf „Lie Lover Lie“ doch Hit auf Hit, getrieben von Klavier, Gitarre, Schlagzeug und nicht zuletzt Nathaniel Fregosos prägnantem Organ.
Klingt so gar nicht nach L.A., würde sich im Vereinten Königreich mindestens genauso gut machen. Wer The Blood Arm als bloße Wiederkäuer der Sounds von Franz Ferdinand und Konsorten abtut, hat aber wohl nicht hingehört. Das hier ist zwar keineswegs die Neuerfindung des Rades, beschert aber einen Glücksmoment nach dem anderen, lässt das Publikum spontan die Arme in die Luft werfen und für eine halbe Stunde den viel zitierten Alltag vergessen. In der Tat eine feine Sache.