Ursprünglich erschien „Poor Aim: Love Songs“ bereits 2004 als ein sieben Tracks umfassendes Minialbum. Khaela Maricich und Jona Bechtolt ging es dabei um die Veröffentlichung radiotauglicher Stücke zum weiten Themenfeld der unerwiderten Zuneigung. Damals stellten die beiden Labels States Rights Records und Slender Means Society ihre gemeinsame Reihe „Pregnancy Series“ für den Release zur Verfügung. […]
Ursprünglich erschien „Poor Aim: Love Songs“ bereits 2004 als ein sieben Tracks umfassendes Minialbum. Khaela Maricich und Jona Bechtolt ging es dabei um die Veröffentlichung radiotauglicher Stücke zum weiten Themenfeld der unerwiderten Zuneigung. Damals stellten die beiden Labels States Rights Records und Slender Means Society ihre gemeinsame Reihe „Pregnancy Series“ für den Release zur Verfügung. Um sechs Remixes aufgefettet, liegt das Ganze nun als Reissue bei K Records im Format eines vollwertigen Albums vor.
Maricich und Bechtolt haben ihren Electropop auf „Poor Aim: Love Songs“ mit unterschiedlichen Beats – von Reggae über HipHop bis House – unterlegt. Was erfreulich gut funktioniert: „The Sky Opened Wide Like the Tide“ oder „Hock It“ wären wohl jederzeit Anwärter auf den Titel „Single des Jahres“. Ziemlich clever auch der Einsatz eines Police-Zitats bei „Come on Petunia“ – „Every Little Thing She Does Is Magic“. Es ist jedenfalls beeindruckend, wie die beiden abseits der Musik in vielen künstlerischen Bereichen arbeitenden Künstler mittels außergewöhnlicher Stimme (Maricich) und Production-Skills (Bechtolt) ein derart zugängliches Popalbum hervorbringen konnten.
Da sich Jona Bechtolt mittlerweile vollständig seinem Projekt Yacht widmet, ist The Blow nun eine Solounternehmung von Khaela Maricich. Und sie scheint sich in der Rolle der One-Woman-Show-DIY-Diva durchaus zu gefallen. Mir auch.