Das Kollektiv rund um die Kernmitglieder Matthias Bossi, Joel Hamilton (Unsane), Tony Maimone (Pere Ubu) und Carla Kihlstedt (Sleepytime Gorilla Museum) wartet auf seinem Zweitling mit einer wahrlich exquisiten Gästeschar auf: Tom Waits, David Thomas, Mike Watt, Jon Langford und Carla Bozulich mischen als Koautoren, Instrumentalisten und Vokalisten mit. Bei solch einer Besetzung kann nichts […]
Das Kollektiv rund um die Kernmitglieder Matthias Bossi, Joel Hamilton (Unsane), Tony Maimone (Pere Ubu) und Carla Kihlstedt (Sleepytime Gorilla Museum) wartet auf seinem Zweitling mit einer wahrlich exquisiten Gästeschar auf: Tom Waits, David Thomas, Mike Watt, Jon Langford und Carla Bozulich mischen als Koautoren, Instrumentalisten und Vokalisten mit. Bei solch einer Besetzung kann nichts schief gehen – und das tut es auch nicht.
Eine gewöhnliche Combo ist das ja schon von der Konzeption her nicht – man beschreibt sich selbst als „an ongoing invitational recording project“. So breitet sich auch die Musik von The Book of Knots ohne Hemmungen in verschiedenste ästhetische Richtungen aus. Sämtlichen Stücken gemein ist ein ziemlich freier Ansatz und ein gewichtiges Augenmerk auf imposante Soundkombinationen, was bei den beteiligten Studiobesitzern auch nicht anders zu erwarten war. Von frenetischen Noise-Konfektionen mit industriellem Touch bis hin zu rhythmischen Experimenten ungewisser Herkunft ist einiges drin.
Die Songs kreisen weitgehend um sich im Auflösen befindliche Kommunen sozialer oder wirtschaftlicher Natur. Ein unsentimentaler Abgesang auf zerbröckelnde Strukturen mit dem umfangreichsten Setzkasten an Sounds und Stimmen, der seit langem zu hören war.