Der Winter ist gerettet. In Anbetracht ihres geografischen Ursprungs – Newcastle, Australien – wohl eher unbeabsichtigt haben die 2005 von Tim McPhee und Rod Smith gegründeten Firekites mit ihrem Debütalbum „The Bowery“ den perfekten Soundtrack für die kalte Jahreszeit geschaffen.
Der Opener „Last Ships“ bringt es bereits auf den Punkt. Sanfte Akustikgitarre, rhythmisches Fingerschnippen, mehrstimmiger Gesang und ein Hauch von Streichern. Spätestens beim unmittelbar folgenden „Autumn Story“ – dem auch ein gar wunderbares animiertes Video spendiert wurde – ist man den reifen, zwischen Indie, Lo-Fi Jazz und Electronica zu verortenden Melodien von Firekites schon längst verfallen. Hineingezogen in einen teufellosen Teufelskreis. Die Bühne haben sich Firekites bereits mit Seelenverwandten wie (Labelkollegen) Built To Spill, The Sea And The Cake und School Of Seven Bells geteilt, und es ist zu hoffen, dass sie dies eines Tages auch in unseren Breitengraden tun. Es wird dann nicht mehr kalt sein.