Anton Newcombe verzieht sich nach Island und erfindet seine Band mal wieder neu. Diesmal, indem er die 60er und den Psychedelic Rock völlig raushält und dafür die elektronische Musik der frühen 90er ausgräbt. Und das passt überraschenderweise ganz gut hinein in den Sound des Brian Jonestown Massacre. Nur, dass die zehn Minuten dahinmäandernden Songs diesmal […]
Anton Newcombe verzieht sich nach Island und erfindet seine Band mal wieder neu. Diesmal, indem er die 60er und den Psychedelic Rock völlig raushält und dafür die elektronische Musik der frühen 90er ausgräbt. Und das passt überraschenderweise ganz gut hinein in den Sound des Brian Jonestown Massacre. Nur, dass die zehn Minuten dahinmäandernden Songs diesmal auf Drum-Loops und tanzbaren Rhythmen aufgebaut sind, anstatt auf langen Jams und Sixties-Anleihen. Highlights sind »This Is The One Thing We Did Not Want To Have Happen« mit seinen Joy-Division-Referenzen, der komplett hirnlose Stomper »Let’s Go Fucking Mental« und »Feel It« mit akustischer Gitarre und Disco-Schlagzeug. Vollends überzeugen kann die Platte nicht, dazu stampft sie zu gleichmäßig dahin – dennoch: eine unterhaltsame Bereicherung der Band-Diskografie.