Wenn das “Ende der Musik“ bedeutet, nach einer Weichspül-Mischung aus Sigur Ròs, My Bloody Valentine und Led Zeppelin zu klingen, verheißt das nichts Gutes.
“The End Of Music“, das zweite Album der schwedischen Combo De La Mancha, übt sich nicht in Bescheidenheit. “To make an end is to make a beginning. And the end is where we start from“, so die Band. Stilistisch irgendwo zwischen Sigur Ròs, My Bloody Valentine und Led Zeppelin verortet, spielen sich die Jungs aus Stockholm mit bedeutungsschwangeren Lyrics und groß angelegtem Pathos leider um Kopf und Kragen. Am besten gelingen De La Mancha fragile, spärlich instrumentierte Kompositionen wie „“Erase“ und “At Lands End“. Hier klingen sie zeitweise wie ein formidables Skandinavistik-Quartett, das den ganzen Tag Sigur Ros hört. Auch orchestrale Powerpop-Drone Balladen wie “Golden Bells“ oder „Willow Lane“ machen mit ihrer Sturm und Drang-Gestik noch eine relativ gute Figur. Richtig fürchterlich wird es erst, wenn De La Mancha sich an stampfender Rockmusik im LedZep-Stil versuchen. Die auf Stadionatmosphäre mit Laserleuchter angelegten Nummern (“Ursa Minor“, “What If Gonig Back Meant Coming Home“) lassen ein in Ansätzen recht gutes Album ganz schnell ziemlich fürchterlich werden.