Chris Hooson hat mit seinen Dakota Suite ohnehin nie Frohsinn verströmt. Seine introvertierten Singer/Songwriter-Aufnahmen waren bislang schon schwer verdaulich. Nun verzichtet er gänzlich auf Gesang und packt seine Schwermut in bitter-kalte Arrangements, die mit Klavier und Cello ihr Auslangen finden. Den Cellisten David Darling, der stilistisch zwischen Klassik, Jazz und Improvisation pendelt, bewundert Hooson schon […]
Chris Hooson hat mit seinen Dakota Suite ohnehin nie Frohsinn verströmt. Seine introvertierten Singer/Songwriter-Aufnahmen waren bislang schon schwer verdaulich. Nun verzichtet er gänzlich auf Gesang und packt seine Schwermut in bitter-kalte Arrangements, die mit Klavier und Cello ihr Auslangen finden. Den Cellisten David Darling, der stilistisch zwischen Klassik, Jazz und Improvisation pendelt, bewundert Hooson schon lange. Gemeinsam haben sie 16 Tracks aufgenommen, die wie vertonte Schwarzweiß-Fotografien karger Winterlandschaften klingen. Diese tiefgefrorenen Gefühle erinnern entfernt an Jan Garbarek, sind noch schwerer verdaulich als frühere Werke von Dakota Suite und trotzdem – oder gerade deswegen – sehr überzeugend.