Vor der Krise ist während der Krise und irgendwann wohl auch nach der Krise. Das vierte Studioalbum der Futureheads heißt nicht umsonst »The Chaos« und macht schon mit den ersten Tönen klar, dass die Band aus Sunderland Anfang des Jahrtausends zur Speerspitze des Post-Punk-Revivals gehört hat, sich der Problematik, Teil des Hypes von vorgestern gewesen […]
Vor der Krise ist während der Krise und irgendwann wohl auch nach der Krise. Das vierte Studioalbum der Futureheads heißt nicht umsonst »The Chaos« und macht schon mit den ersten Tönen klar, dass die Band aus Sunderland Anfang des Jahrtausends zur Speerspitze des Post-Punk-Revivals gehört hat, sich der Problematik, Teil des Hypes von vorgestern gewesen zu sein, aber bewusst ist – die Revolution frisst bekanntlich ihre Kinder. Nach einem fulminanten Debüt hatte man zwar nicht wirklich den Faden verloren, aber mit den darauf folgenden Platten nur bedingt zur ursprünglichen Form gefunden: zu viel Power-Pop, zu wenig Zickigkeit. Das ist nun wieder anders, man stürmt und drängt, bleibt plötzlich stehen, um andere Wege einzuschlagen und letztlich doch als Erster ins Ziel zu gelangen. Unbeschwert ist man dabei freilich nicht.