Behutsame, von sanfter Melancholie durchzogene Platten bekommen wir ja immer wieder gerne. »Northern Sky, Southern Sky« ist zwischen Deutschland und Argentinien entstanden, inmitten von persönlichen Schicksalsschlägen, was man angesichts dieser schönen klaren Chöre nicht vermutet hätte. Einzig die dunklen Texte weisen darauf hin. Hier verarbeiten bärtige Männer mit akustischen Gitarren schlimme Erlebnisse zu luftigen Folk-Songs […]
Behutsame, von sanfter Melancholie durchzogene Platten bekommen wir ja immer wieder gerne. »Northern Sky, Southern Sky« ist zwischen Deutschland und Argentinien entstanden, inmitten von persönlichen Schicksalsschlägen, was man angesichts dieser schönen klaren Chöre nicht vermutet hätte. Einzig die dunklen Texte weisen darauf hin. Hier verarbeiten bärtige Männer mit akustischen Gitarren schlimme Erlebnisse zu luftigen Folk-Songs voller Schmerz und tiefer, tiefer Trauer – das aber so meisterlich und leicht, dass die Zuhörerin oder der Zuhörer nur noch seufzen und sich alleine oder mit Begleitung in eine warme Decke verkriechen kann. Das Album ist ernsthaft, keine Frage, aber anstatt sich der Verzweiflung zu ergeben, verströmt es Wärme und das Gefühl, dass es ja doch weitergeht. Ein wirkliches Lebens-retteralbum.