Überraschend gelungene Sitcom über die Nöte einer US-Familie, zwischen Geldsorgen und alltäglichem Chaos.
Es war nicht unbedingt anzunehmen, dass eine TV-Serie über den mitunter problematischen Alltag einer US-Familie mit Geldsorgen und drei Kindern im Jahr X nach »Malcom Mittendrin« noch unterhält. »The Middle« tut dies aber doch. Mutter Frankie (die privat als republikanische Politikerin aktive Patricia Heaton) steht im Mittelpunkt aller Ereignisse und muss die Familie zusammenhalten. Vater Mike (»Scrubs«-Hauswart Neil Flynn) ist bemüht, aber etwas überfordert und die drei Kinder (das mittlere ist hier im Gegensatz zu »Malcom« eine Tochter), sind eben Kinder. Familie Heck hat notorisch Geldsorgen, die Mutter bemüht sich recht erfolglos als Autoverkäuferin und die Kinder sind (etwa als Schwimmer oder Chorsänger) auch nur bedingt talentiert. Dazu kommen einige Spleens, sich über die Folgen ziehende Running-Gags, eine eher schnelle Erzählweise und gelungene Story-Einfälle. »The Middle« macht wenig neu, aber vieles gut. Und erzählt recht offen von nicht bezahlbaren Rechnungen und dem täglichen Fastfood-Familien-Abendessen aus der Tüte. Gut!