Im Vorfeld machte sich eine gewisse Abneigung breit – zu abgedroschen die ewige Leier von Revolution, gelebtem Marxismus, Situationismus, dazu gereckte Fäuste und Dennis Lyxzéns wiederholter Hinweis, man solle mehr Bücher lesen, denn die seien wirklich "Punk Rock". Aber nun das: "The Cross Of My Calling" kann man ruhigen Gewissens als das gelungenste Werk seit […]
Im Vorfeld machte sich eine gewisse Abneigung breit – zu abgedroschen die ewige Leier von Revolution, gelebtem Marxismus, Situationismus, dazu gereckte Fäuste und Dennis Lyxzéns wiederholter Hinweis, man solle mehr Bücher lesen, denn die seien wirklich "Punk Rock". Aber nun das: "The Cross Of My Calling" kann man ruhigen Gewissens als das gelungenste Werk seit dem Debüt der Band betrachten.
Gerade die Momente, in denen Stimmbänder und Verstärker nicht überstrapaziert werden und Soul im wahrsten Wortsinn regiert, gehen voll auf. Und die Ankündigung, die Texte seien diesmal mystisch gehalten, kann man nicht nur angesichts von Songtiteln wie "Washington Bullets" oder "Storm the Gates of Beverly Hills" als Scherz abtun.