Als vor drei Jahren „Okie Dokie“ von The Orb auf Kompakt erschien, wunderte man sich doppelt. Denn weder hätte man den britischen Rave-Veteranen und The – Orb – Chef Alex Paterson im Hafen der Kölner Minimal-Schmiede vermutet, noch war Thomas Fehlmanns Mitwirken am Projekt bis dato musikalisch so stark in den Vordergrund getreten. Statt auf […]
Als vor drei Jahren „Okie Dokie“ von The Orb auf Kompakt erschien, wunderte man sich doppelt. Denn weder hätte man den britischen Rave-Veteranen und The – Orb – Chef Alex Paterson im Hafen der Kölner Minimal-Schmiede vermutet, noch war Thomas Fehlmanns Mitwirken am Projekt bis dato musikalisch so stark in den Vordergrund getreten.
Statt auf reduzierte Ambientflächen bauen The Orb nun aber wieder vermehrt auf alte Stärken – atmosphärischen Dub, garniert mit Sprach – Samples und Downbeats. Das hat wohl damit zu tun, dass Gründungsmitglied Youth (Ex – Killing – Joke) wieder dazu gestoßen ist. So serviert man auf „The Dream“ melodisch-melancholische, teils mit Vocals angereicherte Ambient – Perlen, die weder Angst vor Esoterik-, noch vor Oldschool – Vorwürfen haben – das Album klingt nämlich sehr nach 1993. "So retro it hurts?" Gar nicht, eher so zeitlos, dass es ein Genuss ist.