80er-Jungstars in Coppolas sehr atmosphärischem Jugendgang-Film, die 60er Jahre als seltsam fremde und weit entfernte Zeit.
1983 versammelte Francis Ford Coppola eine Menge (männlicher) Jungstars, um gemeinsam zurück in die 60er Jahre zu gehen und rivalisierende Jugendgangs gegeneinander antreten zu lassen. Im Mittelpunkt stehen die Greasers, Jungs aus armen Verhältnissen in der Vorstadt, ihre Widersacher sind die finanziell besser gestellten Socs. Bei einer Auseinandersetzung töten zwei junge Greaser nicht vorsetzlich einen Soc, flüchten daraufhin und kehren dann auf Umwegen – sie retten Kinder aus einem brennenden Haus – zurück. Coppola verzichtet auf Schwarz-Weiß-Malerei, zeigt Schwächen und vor allem Sehnsüchte bei beiden Parteien. Sehenswert ist dieses fremde Amerika abseits der Metropolen vor einem halben Jahrhundert nicht zuletzt, weil es Coppola gelang, die jungen Schauspieler zusammenzuschweißen und sie teilweise ungelenk, aber dadurch sehr natürlich wirken zu lassen. Ein (film-)geschichtliches Werk, ohne viel Relevanz im Jetzt.