Für alle Ö3-Fans und Mainstream-Pop-Rock-Jüngern wird das erste Longplay-Debüt der Österreicher ein gefundenes Fressen sein. Na Mahlzeit.
Halleluja, es gibt sie ja doch. Bands aus Österreich, die auf Englisch singen können, ohne ein „th“ als „se“ auszusprechen. Diese Salzburger konnten letztes Jahr den Ö3 Soundcheck und den Austrian Newcomer Award nach Hause holen. Jedoch klingen die zwölf Lieder auf dem Longplay-Debüt der „Newcomer“ (die Band gibt es bereits seit acht Jahren), ziemlich eintönig und sehr kompromissbereit. „Komm, bitte lass mich in den Charts sein“, rufen sie und versuchen sich gegenseitig die Show zu stehlen. Das lässt das Album ein wenig unruhig wirken. Stimmlich bewegt sich Johnny, in gekonnter Matthew Bellamy-Manier, in ziemlich hohen Sphären. Guter Pop-Rock, für die breite Masse komponiert und konstruiert. Auch die Lyrics sind erwartungsgemäß gewöhnlich: Liebe, Trauer, Hoffnung, Angst. Stoff, aus dem Gold gemacht wird. Vor allem für Ö3-Hörer, die ja einen Großteil der radiohörenden Bevölkerung ausmachen. Das einzigartige Funkeln fehlt leider.