JR und PH7 sind zwei junge HipHop-Produzenten aus Köln, die mit „The Standard“ ein sehr stimmiges und abgerundetes Albumdebüt präsentieren.
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Genau da liegt auch das Problem: Es fehlen Ecken und Kanten. Die eingeladenen Straßenpoeten (Black Milk, Planet Asia, Oddisee und viele andere mehr) plädieren für technisch hohe Qualität, Genre-Geschichtsbewusstsein und konstruktive Inhalte. Durchdachte, grundsolide Beats mit Soul-Einschlag betonen diese Ansagen. All das klingt unterschreibenswert und souverän, aber eben auch etwas altbacken. Mehr Mut zur Dekonstruktion, ein Blick über den Plattentellerrand hätte beim Komponieren vielleicht nicht schaden können. Andernfalls bleibt es beim Standard.