David Eugen Edwards reitet wieder. Und er hetzt seine Spielmänner durch gottverlassene Ländereien.
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Mag sein, dass der religiöse Wahn dieses Mannes schwer verdaulich ist. Das ist er wohl auch für ihn selbst. Seine Wovenhand bieten aber nach wie vor eines der intensivsten Erlebnisse im Land der düsteren Gemüter. Auf dem mittlerweile sechsten Album stößt Edwards in neue Territorien vor, reitet seinen Mitmusikern durch verdorrtes Land voran und sie folgen ihm, neuerdings auch mit mittelalterlichem Instrumentarium. Das klingt gefährlich, wenn sie im gestreckten Galopp unterwegs sind und unheilschwanger, wenn sie das Tempo drosseln. Erlösung ist keine in Sicht.