Dieser Mann ist wohl ohne Übertreibung einer der großen musikalischen Visionäre unserer Zeit. Bereits Mitte der 90er-Jahre versorgte uns Tim Love Lee mit herrlich obskurem TripHop und fabrizierte psychedelisch angehauchte, langsame Discotracks lange bevor diesbezüglich ein Revival ausgerufen worden war. Auf seinem letzten regulären Tonträger aus dem Jahr 2005 hat er schließlich mit „Against Nature“ […]
Dieser Mann ist wohl ohne Übertreibung einer der großen musikalischen Visionäre unserer Zeit. Bereits Mitte der 90er-Jahre versorgte uns Tim Love Lee mit herrlich obskurem TripHop und fabrizierte psychedelisch angehauchte, langsame Discotracks lange bevor diesbezüglich ein Revival ausgerufen worden war. Auf seinem letzten regulären Tonträger aus dem Jahr 2005 hat er schließlich mit „Against Nature“ einen abstrakten Moog-Freakout vorgelegt, der ihm trotz seiner großartig nostalgischen Verspieltheit wieder nicht die verdiente Anerkennung eingebracht hat.
Auf der nun beim Nürnberger Label Stereo Deluxe erschienenen Mix-Compilation, verwebt er Tracks von Künstlern wie As One, Antena, Jammin’ Unit oder Broadcast zu einem irren Easy-Listening-Trip zum Mars. SJD übernehmen dabei die Rolle eines neuzeitig-souligen Sun Ra Arkestras, Lee selbst mimt den Bossa-nova-Roboter und zum Schluss sorgt Skylabs „Ghost“ für eine galaktisch angehauchte Countryballade. Wie schön die Schwerelosigkeit doch sein muss …