Ständig wird einem Zweifel-haftes als heißer Scheiß verkauft, um sich letztlich bloß als lauer Furz herauszustellen. Macht man aber Bekanntschaft mit einer Platte wie dieser, ist nicht nur der Tag gerettet. Dabei übt sich das dritte Album von Toboggan aus Lausanne nicht gerade in Schönwetterklängen. Zwei Frauen und ein Mann vermessen das weite Feld der […]
Ständig wird einem Zweifel-haftes als heißer Scheiß verkauft, um sich letztlich bloß als lauer Furz herauszustellen. Macht man aber Bekanntschaft mit einer Platte wie dieser, ist nicht nur der Tag gerettet. Dabei übt sich das dritte Album von Toboggan aus Lausanne nicht gerade in Schönwetterklängen. Zwei Frauen und ein Mann vermessen das weite Feld der Melancholie, geben sich schwermütig bis niedergeschlagen, ohne auch nur einen Verdacht auf Pathos aufkommen zu lassen. Mit (Bariton – )Gitarre, Bass, Schlagzeug und verhaltenem Gesang schafft das Trio Post -Rock – Miniaturen, die bestenfalls an eine betrübte Version der längst verblichenen Wuhling oder an ungeschliffene Blonde Redhead gemahnen, ansonsten für sich selbst stehen. Zehn großartige Songs, zeitlos.