Nein, den bröckelnden Zusammenhalt einer jungen Kleinfamilie mit einem Dialog über einstürzende Brücken auf der Wiener Reichsbrücke zu inszenieren, ist nicht besonders originell.
Victor und Annette leben gemeinsam mit ihrer Tochter in Wien. Mama versucht verzweifelt das Familienglück zu leben, doch der mehr oder weniger arbeitslose Papa wird zunehmend drogensüchtiger und steht kurz vor der Selbstaufgabe. Eine Übersiedlung nach Paris soll die reißenden Stricke festigen, aber die Drogen, samt Heroin-Affäre, nehmen überhand und die Protagonisten zerbrechen aneinander. Jahre später nimmt das gemeinsame Kind Pamela heimlich wieder Kontakt zum totgesagten, aber geläuterten Vater Victor auf, welcher kurz darauf stirbt und irgendwann endet der Film mit einer statischen Einstellung. Die Dramatik des Alltäglichen und die Beiläufigkeit des Lebens werden so in grobkörnige Bilder einer direkt erzählenden Kamera gefasst, dass Leichtigkeit entstehen soll. Jedoch wird dadurch zumeist nicht mehr als Langeweile produziert. Wenn die Zwanghaftigkeit der Verhaltensweisen der Figuren und die relative Ungezwungenheit der Dramaturgie in einem derartig nihilistischen Verhältnis zueinander stehen, kann am Schluss nicht sehr viel mehr übrig bleiben als der Gesamteindruck eines belanglosen Films.