The Last Resort

Wahrscheinlich eines der mit größter Spannung erwarteten Alben des Jahres ist das vorliegende Debüt von Anders Trentemøller. Anfang der 90er gründete dieser das in Dänemark und Frankreich hysterisch abgefeierte Live – House – Projekt Trigbag, löste es aber bald unzufrieden auf und machte erst einmal Pause. Drei Jahre später begann er solo noch mal von […]

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Wahrscheinlich eines der mit größter Spannung erwarteten Alben des Jahres ist das vorliegende Debüt von Anders Trentemøller. Anfang der 90er gründete dieser das in Dänemark und Frankreich hysterisch abgefeierte Live – House – Projekt Trigbag, löste es aber bald unzufrieden auf und machte erst einmal Pause. Drei Jahre später begann er solo noch mal von vorne und fuhr mit einer charakteristischen Mischung aus Clicks & Cuts, Tech-House und Breaks internationales Lob von Presse und Publikum ein, wobei seine Remix-Arbeiten für Röyksopp, The Knife und Yoshimoto nur der Zuckerguss auf einer Serie exzellenter 12-Inch-Singles bei verschiedensten Labels waren. Trotz aller Tanzbodentauglichkeit behielten seine Tracks stets genug Subtilität und nordische Kühle, um auch den Anhängern der traditionelleren elektronischen Musik zu gefallen.

Dass Anders Trentemøller ein heller Kopf ist, stellt er nun auch auf seinem Debüt – Longplayer unter Beweis: Ganz im Geiste seiner Früh-90er-Sozialisierung hat er verinnerlicht, dass ein Full-Length-Dancefloor-Album wohl eine der schwierigsten Übungen überhaupt ist, weshalb er stattdessen mit einer Sammlung ruhiger, melodiöser und vor allem atmosphärischer Tracks auftrumpft. 13 ineinander verwobene Stücke evozieren Bilder großer, weiter Klangräume und bilden insgesamt eines der schönsten Beispiele neuerer Herbst-Electronica.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...