Ab einer gewissen Anzahl von Releases werden alle Bands und Musiker zu einer Marke, deren Kernwerte es zu pflegen gilt. Die deutschen Mouse on Mars stehen für breitenwirksame und dennoch anspruchsvolle Elektronik und Mark E. Smith mit The Fall für zu Musik gewordene Misanthropie. In ihrem gemeinsamen Projekt Von Südenfed, benannt nach einem bewusstseinserweiternden amerikanischen […]
Ab einer gewissen Anzahl von Releases werden alle Bands und Musiker zu einer Marke, deren Kernwerte es zu pflegen gilt. Die deutschen Mouse on Mars stehen für breitenwirksame und dennoch anspruchsvolle Elektronik und Mark E. Smith mit The Fall für zu Musik gewordene Misanthropie. In ihrem gemeinsamen Projekt Von Südenfed, benannt nach einem bewusstseinserweiternden amerikanischen Hustensaft, gehen sie recht unterschiedlich damit um: Jan St. Werner und Andi Thoma finden sichtlich Vergnügen daran, ihre Markengrenzen zu erweitern, während Mr. Smith seiner selbst definierten reinen Lehre treu bleibt. Sein nölender Sprechgesang ist integriert in ein heftig wummerndes Amalgam aus Dubstep, Disco, Garage, Electro und wer weiß noch was. Die Clubs sind noch nicht erfunden, die so etwas zum Programm erhoben haben. Wie auch, wenn Smith sie wie in „Flooded“ unter Wasser setzt?