Die kanadische Genre-Parodie „Tucker & Dale vs Evil“ verfügt über all jene Zutaten, die Popcorn-Horror zu intelligentem Kino für die Massen werden lässt: Kunstblut und Gedärm in rauen Mengen, unerbittliche Schlächter und geerdete Sympathieträger, effektive Spannung und überraschende Action, Humor mit makaberen Kanten.
Regisseur Eli Craig verstrickt für seinen Backwood-Slasher zwei gutherzige Hillbilly-Figuren, Tucker und Dale eben, in eine Kette von unglücklichen Zufällen, die eine Gruppe von dumpfen College-Urlaubern schrittweise dezimiert. Bis sich einer der Studenten in dieser schwarzen Verwechslungskomödie schließlich als blutrünstiger Psychopath entpuppt. Mit zunehmender Dynamik entgleitet der Erzählung das Spiel mit gängigen Grusel-Sujets und Hollywood-Stereotypen etwas. Doch trotz gelegentlichen Abflachungen (vor allem in Richtung Sexschmäh), zünden bis zum Finale hin die meisten Lacher erfolgreich.