Im Oktober ist Elliot Smith seit sieben Jahren tot, die Erde dreht sich weiter, seine Songs bestehen. Jene auf »Roman Candle«, seinem Debüt, wurden vor 16 Jahren veröffentlicht, zu einer Zeit, als er noch bei Heatmiser spielte und, zumindest in den USA, Grunge und Alternative allgegenwärtige Schlagwörter waren. Dabei wollte Elliott Smith dieses Tape mit […]
Im Oktober ist Elliot Smith seit sieben Jahren tot, die Erde dreht sich weiter, seine Songs bestehen. Jene auf »Roman Candle«, seinem Debüt, wurden vor 16 Jahren veröffentlicht, zu einer Zeit, als er noch bei Heatmiser spielte und, zumindest in den USA, Grunge und Alternative allgegenwärtige Schlagwörter waren. Dabei wollte Elliott Smith dieses Tape mit selbst aufgenommenen Songs ursprünglich gar nicht herausbringen – es kam anders. Auf »Roman Candle« ist bereits alles da: Der nahezu gehauchte, gleichsam eindringliche Gesang, das Gitarrenspiel, die sehnsüchtigen, bitteren Texte. Smiths Beatles-Verehrung kommt noch nicht ganz so deutlich zum Tragen, seine Meisterschaft sollte er erst ein paar Jahre später mit »Either/Or« und »XO« erlangen. Dieser behutsam aufpolierte Re-Release ist dennoch mehr als nur ein Dokument.