Eifrige Booklet-Analysten wissen, dass Georgia Anne Muldrow ihre Stimme schon Bekanntheiten wie Erykah Badu oder Mos Def geliehen hat.
Dass ihre Qualitäten als charismatische Soul-Künstlerin und Produzentin, welche anfangs beim beachtlichen Stones-Throw-Label unter Vertrag genommen wurde, künftig eine noch größere Aufmerksamkeit verdienen, stellt ihr neues Werk „Umsindo“ nun außer Frage. Egal, ob sie ihre politische Befreiungslyrik (die sich auf „Motherland Afrika“ und auf die amerikanische Gesellschaft unter Obama bezieht) mehrstimmig gesungen oder in Rap-Form präsentiert, ihre musikalischen Fähigkeiten machen jeden der insgesamt 24 Stücke interessant. Form und Inhalt ergänzen sich dabei: polyrhythmische Drum-Arrangements experimentieren mit sanftem Synthie-Soul und reduziertem HipHop. Bei dieser Fülle an Songs klingt zwar nicht alles zwingend, der Gesamteindruck ist dennoch ein sehr überzeugender.