Remixe und Edits klingen bei Lee Jones oft besser als die Originale. Dieser Mix zeigt, warum er nicht nur von Watergate-Aposteln in den Himmel gelobt wird.
Lee Jones ist wie so mancher Techno- und House-Produzent Neo-Berliner. Vielen seiner ebenfalls dem Ruf der Techno-Welthauptstadt gefolgten Kollegen hat er allerdings einiges voraus. Nicht nur, dass er mit Ostgut Ton-Labelchef Nick Höppner das erfolgreiche Producer- und Live-Duo My My betreibt, er ist auch gefragter Musiker, Remixer und obendrauf auch Resident-DJ des legendären Watergate Clubs. Für diesen hat der gebürtige Engländer soeben einen seiner feinfühligen, knackigen und hochmusikalischen Mixe aufgenommen. Bisherige Lee Jones-Releases in eigens angefertigten Edits, exklusive Tracks von ihm und befreundeten Acts geben hier den Ton an. Jones dreht Tracks und Sounds in eine höchst emotionale, aber nie platte Richtung. Er ist ein Meister der deepen Gefühle. Seine Beats und sein Mixing haben dabei aber immer noch genug Schneid, um auch den Dancefloor an der richtigen Wurzel zu packen. Ach ja, und das Cover-Artwork der Watergate-Mix-Serie ist sowieso eine Klasse für sich. Schöne Fassade und überwältigende innere Werte – ein Mix für die Insel also.