Die spielerisch-noisigen Sounds werden mit technoidem und housigem Rumms grundiert. Angenehm schräg, aber doch mit Druck.
Bis zum Ende des Albums ist man nicht sicher, ob die schmale Gratwanderung von »Where Did You Just Go?« die Spannung hält. Sie tut es. Nathan Jonson, Bruder von Mathew Jonson, beschreibt die Dualität dieses Debüts mit dem ineinander übergehen seines alten und neuen Ichs, nachdem er in Berlin angekommen ist. Da weitere Hinweise fehlen, lässt sich das nur bedingt überprüfen – was sich mit Sicherheit sagen lässt ist, wie sehr die Mischung aufgeht. Denn einerseits versteht sich Jonson offensichtlich auf geradlinige Beats, Techno und House, andererseits ist das Soundbild geprägt von verspielten, teilweise noisigen Klängen. Die grundlegende Geradlinigkeit sorgt hier für das Spurhalten und den nötigen Druck, daneben, darüber und zwischendurch tut sich aber jede Menge anderes und bereichert die Nummern, ja übernimmt streckenweise schon mal die Führung. Die Idee mag naheliegen, aber so hat man das bisher eher selten gehört und die Ausführung überzeugt. Lässt sich so etwas wiederholen?