Otto (Hübchen) ist ein altehrwürdiger deutscher Filmschauspieler mit einem Alkoholproblem.
Da dieses die gerade laufenden Dreharbeiten einer Kinoproduktion gefährdet, beschließen die Produzenten, dass der Regisseur (Groth) zur Sicherheit sämtliche Szenen mit einer jüngeren und billigeren Zweitbesetzung doppelt drehen soll. Theaterschauspieler Arno (Hering) wird engagiert und gleichzeitig in die missliche Lage versetzt, mit seinem Vorbild in direkte Konkurrenz treten zu müssen. Was die Karriere des einen retten soll, behindert den Aufstieg des anderen. Denn je besser Otto im Vergleich zu Arno spielt, desto eher kann der Film abgedreht werden. Eine grundsätzlich interessant klingende Konfliktsituation, von der weg sich diese kleine, leicht melancholische Komödie von Andreas Dresen entfalten soll. „Whisky mit Wodka“ erzählt vom einsamen Älterwerden, verwirkten Lebensträumen und dem zweckoptimistischen Filmemachen mit Divas. Die Umsetzung bedeutet routiniertes Schauspiel (besonders Hübchen tut sich in seiner Rolle hervor), langsame Laufbilder und Dialogwitz, der kaum mehr versprühen kann als müde werdenden Charme. Die wechselhaften Liebesbeziehungen innerhalb der Filmcrew, die vor allem Corinna Harfouch als ebenfalls alternde Hauptdarstellerin und Frau des Regisseurs involvieren, können gelegentliches Schmunzeln bewirken. So richtig in Fahrt kommen will diese bewusst lakonisch gehaltene Erzählung (inklusive 20er-Jahre-Schellack-Sound und Ostseeinsel als Kulisse) letztlich nicht.