Eine Platte, die gekonnt alle aktuellen Club-Trends ansteuert. Gute DJ-Tools, soweit das Auge reicht. Künstleralben sollte man dennoch anders anlegen.
„Who Made Up The Rules“ ist am Puls der Zeit produziert. Trockener, minimaler Techno meets perkussiver Tech-House meets Deep-House-Chords meets vernebelte Vocals. Agaric ist ein langgedienter und guter Produzent, seine Ideen sind spannend, sein Sounddesign ist überlegen und seine Tracks sind perfekte Club-Tools. Genau dort liegt aber der Hund begraben. Agarics Tracks tragen die Aufschrift „For DJ-Use only“. Wenn man wie Patrik Skoog aka Agaric seit Jahren im Geschäft ist, darf ein Künstleralbum ruhig mal soundmäßig ausfransen, neu Facetten eines Musikers aufzeigen und mit einem Auge abseits des Clubs schielen.