Chuchamuck sind vier rotzfreche Zwanzigjährige, die von Berlin aus den Sommer bringen. Übermütiger Garagen-Charme wirkt maximal funktional.
Chuckamuck brauchen nicht viel um glücklich zu machen, vorausgesetzt man lässt sich gern von jugendlichen Fummeleien und Rauschgeschichten infizieren. Vier Berliner Anfang Zwanzig schweifen mit spontanem Garagen-Powerpop-Beat-Punk aus und kommen sich richtig gut dabei vor. Völlig zurecht, denn mit „Wild For Adventure“ rotzen diese Halbstarken ein Debüt vor die Füße, das mehr Charme versprüht als der aufkeimende Sommer. Gescheppert wird viel, Gesungen wird schief, abwechselnd mit englischen und deutschen Texten, die im Grunde nur versprechen wild zu sein. Das halten diese 12 Songs dann auch locker, schließlich ist man so alt wie man sich cool fühlt. Chuckamuck gehen nach vorne wie ein Hüftschuss, was sie in Deutschland schon jetzt zu gefeierten Darlings macht. Das zweite Album dürfte eine Herausforderung werden, der sie hoffentlich nicht entwachsen.
