Jetzt, wo die unerträgliche Hitze wohl hoffentlich ein Ende findet, kann man sich wieder auf Musik besinnen, der man lieber im trauten Heim lauscht als unter freiem Himmel. Windmill bietet sich da nicht nur an, nein, das Ein-Mann-Projekt von Matthew Thomas Dillon drängt sich förmlich auf. Dabei hätte die Musik des 26-jährigen Briten – ursprünglich […]
Jetzt, wo die unerträgliche Hitze wohl hoffentlich ein Ende findet, kann man sich wieder auf Musik besinnen, der man lieber im trauten Heim lauscht als unter freiem Himmel. Windmill bietet sich da nicht nur an, nein, das Ein-Mann-Projekt von Matthew Thomas Dillon drängt sich förmlich auf. Dabei hätte die Musik des 26-jährigen Briten – ursprünglich bloß im Schlafzimmer mit einem Vierspur-Rekorder aufgenommen und auf Kassetten an einige Freunde verteilt – eigentlich nie im großen Stil das Licht der Welt erblicken sollen.
Sehr zum Wohle der Menschheit ermöglichte es dem jungen Songwriter dann aber doch jemand, ein Studio zu besuchen und „Puddle City Racing Lights“ mit Streichern, einem richtigen Klavier und massiven Drums einzuspielen. Vergleiche mit Mercury Rev oder den Flaming Lips drängen sich auf, in erster Linie diesem jauchzenden, in höchste Höhen steigenden, bisweilen gebrochenen Gesang geschuldet. Wunderbarer Chamber Pop, das Herz gleichermaßen erwärmend wie zerreißend.