Ja, Markus Baltes schlägt Seitenwege ein. Was er selbst als „Post Non-Pop“ bezeichnet, würde gut in einen Film passen. Ein Independent Movie selbstverständlich.
Es klingt nach Filmmusik, was da aus den Boxen schallt. Markus Baltes ist auch inspiriert davon, wenn er textet, komponiert und schreibt, was er selbst als „Post Non-Pop“ bezeichnet. Das ist einmal ein Begriff, der etwas schwer verdaulich von der Zunge geht. Was soll das denn heißen, „Post Non-Pop“? Vielleicht ist es der Versuch, sich auch verbal gegen Kategorisierungen abzugrenzen, in die das musikalische Solowerk des ehemaligen Gitarristen von Autumnblaze ohnehin nicht hinein passt. Möglicherweise ist es auch ein Versuch, sich der mittlerweile arbiträr anmutenden Zuordnung zum Genre des Post-Rock zu erwehren. Ja, es ist Post, aber nicht unbedingt Rock und Pop auch nicht. So ist die Bezeichnung wohl eher eine gelungene Parodie auf die ewig schubladisieren-wollende Musikindustrie. Das Produkt des kreativen Schaffens, das sich auf seiner neuen CD bewegt, ist durchwegs eklektisch und bedient sich vielerlei Spielarten des … naja, was denn nun? Anhören. Es ist bestimmt kein Pop.