Die Spezies Schlagzeuger kommt in der Literatur bestenfalls als Randerscheinung vor. Rhythmus und perkussive Elemente sind auch selten das Fundament musikalischer Werke. Jim White ist einer, mit dem sich das ändern könnte. Als Mitglied der Dirty Three und Lieblingsdrummer von so manchen alternativen Folk Acts ist der Australier schon lange ein Geheimtipp. In der Kooperation […]
Die Spezies Schlagzeuger kommt in der Literatur bestenfalls als Randerscheinung vor. Rhythmus und perkussive Elemente sind auch selten das Fundament musikalischer Werke. Jim White ist einer, mit dem sich das ändern könnte. Als Mitglied der Dirty Three und Lieblingsdrummer von so manchen alternativen Folk Acts ist der Australier schon lange ein Geheimtipp. In der Kooperation mit der amerikanischen Musikerin Nina Nastasia hat er gezeigt, dass gefinkeltes Schlagzeugspiel nicht bloß der Veredelung dient, sondern den Charakter von Musik bestimmen kann. Mit Drums, Gitarre und Nina Nastasias mädchenhafter Stimme schaffen die beiden eine hinreißende Atmosphäre. Jeder Song ist genauso ein Dialog zwischen den Musikern wie zwischen geradliniger Songstruktur und feinsinnigem Experiment. Wer sich Zeit für dieses Album nimmt, wird reichlich belohnt.