Vier Kontinente, zwanzig Länder, eine Musik: Von 28. Juli bis 1. August werden im Hauptprogramm des 14. „Glatt & Verkehrt“-Festivals auch heuer wieder Ensembles und Solisten aus aller Welt auf der Bühne im Innenhof der Winzer-Genossenschaft in Krems stehen.
Jeder dieser fünf Tage hat ein Thema, das in den verschiedensten Facetten beleuchtet wird: Am 29. Juli feuern zwei Ensembles Beats in Publikum, die einen Gutteil ihrer Inspirationen aus den dem Africa-Sound der 70er Jahre beziehen: Der Vibraphonist und Pianist Mulatu Astatke, Original-Mitglied der Ethiopiques, die vor rund 40 Jahren mit Jazz, Funk und Soul in Addis Abeba Furore machten, wagt sich mit dem Londoner Kollektiv Heliocentrics in den Club-Sound des 21.Jahrhunderts. Mit Staff Benda Billi kommt die vielleicht außergewöhnlichste Band der Weltmusikszene – ehemalige Straßenmusiker und soziale Outcasts, deren Laufbahn in den Parkanlagen um den Zoo von Kinshasa begann – zum ersten Mal nach Österreich. Die Senioren der Band erinnern sich noch mit Freude an den Auftritt von James Brown 1974 in der kongolesischen Haupstadt.
Erstmals gehört heuer ein ganzer Festival-Tag einem einzigen lateinamerikanischen Land: Am Freitag, 30. Juli, stellt sich unter dem Titel „Ritmos de Colombia“ Kolumbien musikalisch vor. Los Gaiteros de San Jacinto, Cimarrón und La Revuelta nehmen die Zuhörer mit von der Atlantik- bis zur Pazifik-Küste, über die weiten Ebenen, die sich von Kolumbien nach Venezuela erstrecken bis zum urbanen Dschungel von Bogota.
Korea, Vietnam, China, Japan, Indien – ein rätselhafter Raum tut sich auf, wenn man diese Länder am Globus ansieht. Dementsprechend präsentieren die Konzerte am Samstag, 31.Juli, unter dem Motto „Der ferne Klang“ Musikideen der unterschiedlichsten Art: Zwischen Schamanismus und Punk, verspieltem Jazz und geradlinigen Trommelklängen, Obertongesang und Koto, Tabla und Sampling. All das findet sich beim Sonagi Poject, Hanggai und dem Nguyên Lê-Trio.
Glatt & Verkehrt
15. Juli – 01. August, Winzer Krems, Sandgrube 13
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