Salzburg wird durchschaubar. Unter dem Titel "Unendlich frei" durchlöchert Christian Steinwender im Rahmen der Sommerszene 2011 wie im letzten Jahr Objekte in der Stadt. Damit soll künftig nicht nur durch Mauern der frische Wind pfeifen, sondern auch durch die Köpfe der Besucher. Geschärfter Blick, veränderte Sichtweisen – das ist die Idee.
Im Mittelpunkt der zahlreichen Installationen des internationalen Theater- und Tanzfestivals steht bis zum 14. Juli 2011 der Kapuzinerberg. Mette Ingvartsen setzt mit "The Light Forest" künstliche Lichtpunkte im nächtlichen Wald. Bei einem Spaziergang hindurch ist allerdings Vorsicht geboten.
Mit "Here we are" von Lisa Hinterreithner, Rotraud Kern und Daniel Zimmermann verlieren wir spielend den Bezug zur Realität. Paul Horn und Veronika Barnas lassen uns anschließend im Franziskischlössl zurück, verloren in psychischen Grenzerfahrungen wie Kälte, Enge oder Finsternis. Was wir davon halten, können wir bei "Meet the Artists" den Künstlern direkt mitteilen. Bis dahin gibt es mit dem "Here You Are"-Blog das Angebot zur Gruppentherapie.
Zum Abschluss wird’s dann doch noch lustig, auf dem Domplatz findet das Tanzspektakel des Les Slovaks Dance Collective statt. Der Eintritt zu allen Aktionen des Sommerfestivals ist frei.