Was werden wir morgen essen? – Symposion Dürnstein zur Zukunft der Ernährung

Zum 13. Mal lädt das Symposion Dürnstein zum internationalen Gedankenaustausch in die Wachau. Heuer stehen Fragen zum Thema Ernährungssicherheit auf dem Programm – im Spannungsfeld von Philosophie, Religion und Politik.

© Doppelpaula / Klaus Ranger

Keynotes, Interviews, Talks, Ausstellungen, Führungen – auch heuer hat das Symposion Dürnstein wieder ein dichtes Programm zu bieten. Der diesjährige Untertitel der Veranstaltung im Stift Dürnstein: »Was werden wir morgen essen? Fragen zur Zukunft der Ernährung«. Von 14. bis 16. März werden Expert*innen aus den unter­schied­lichsten Bereichen ihre Perspektiven auf das Thema der Ernährungs­sicherheit einbringen, diskutieren und weiterdenken.

Die Zukunft im Blick

Am Eröffnungstag leitet Kuratorin Ursula Baatz mit einem Vortrag über die »Die Ernährung der Welt« in die Veranstaltung ein. Im Anschluss beschäftigt sich eine Podiums­diskussion mit dem Thema »Ernährungs­sicherheit in Österreich?«. Es diskutieren: Franz Essl, Wissenschaftler des Jahres 2022 und Mitglied des Bio­diversitäts­rates, Otto Gasselich von Bio Austria, Ernährungs­wissen­schaftlerin Elisabeth Fabian, Franz Raab von der Land­wirtschafts­kammer und Franz Sinabell, wissen­schaftlicher Mitarbeiter am WIFO im Forschungs­bereich Umwelt, Landwirt­schaft und Energie.

Am zweiten Tag steht als Erstes Gunther Hirschfelders Vortrag »Verbraucher – Essen – Konsum­verhalten. Historische Determinanten der Ernährung in der digitalen Global­gesellschaft« auf dem Programm. Danach folgen Impuls­beiträge zu »Biodiversität, Klima und Ernährung« vom Umwelt­forscher Josef Settele sowie zu »Boden – das am stärksten gefährdete Naturgut« vom Biologen und Agrar­wissen­schaftler Michael Succow. Daran anschließend findet eine Diskussions­runde zum Thema »Knappes Gut Boden« statt.

Nach der Mittagspause taucht Martin Kainz unter dem Titel »One World – One Water – One Health« in die Aquatische Ökosystem­forschung und -gesundheit ein. Tania Eulalia Martinez-Cruz von der FAO referiert über »Old wines, new wineskins: Indigenous Peoples’ knowledge systems and practices as key for sustainable food systems and planet« und Sofia Monsalve, General­sekretärin der Menschen­rechts­organisation FIAN International, stellt sich die Frage: »Futures of food – which one do we want?«.

Vor der abschließenden Podiums­diskussion zum Thema »Transformation der Landwirtschaft – ein glokaler Prozess« geben drei Kurzvorträge dem Publikum interessante Impulse mit auf den Weg: »Die Zukunft der Land­wirt­schaft und Ernährung in Österreich – Versorgungs­sicherheit, Selbst­versorgung, gesetzliche Anforderungen« von Karl Bauer (Landwirt­schafts­kammer Österreich), »Food Alternatives« von Christina Plank (Universität für Boden­kultur Wien) und »Gut, sauber und fair vom Feld auf den Teller: Die Slow-Food-Perspektive für eine nach­haltige, klimafitte Zukunft unserer Ernährungs- und Esskultur« von Christina Kottnig (Slow Food Österreich).

Lebensmittelsicherheit

Tag drei ist ebenfalls hochrangig und dicht besetzt – zum Einstieg mit Hanni Rützler, Foodtrend­forscherin, über »Esskultur im Wandel – zwischen Tradition & Innovation«. Im zweiten Block vor der Mittags­pause bereiten Impuls­vorträge von Florian Tschandl (AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit), Christian Prauchner (Bundesgremium des Lebens­mittel­handels) und Lisa Kernegger (Foodwatch Österreich) auf die nächste Diskussions­runde vor. »Wie sicher sind unsere Lebens­mittel?«, lautet die Frage, die darin behandelt wird.

Am Nachmittag diskutieren der Ethiker Kurt Remele und Spiritualitäts­forscher Karl-Heinz Steinmetz mit dem Publikum zum Thema »Vegetarisch? Vegan? Flexitarisch? Fleisch?«, ehe die Physikerin Ille Gebeshuber in ihrem Vortrag fragt: »Was können wir von der Natur lernen? Bionik und Ernährung – neue wissen­schaftliche Wege in eine nachhaltige Zukunft«. Und die Schluss­diskussion versucht letztlich noch zu ergründen, wie »Eine Ethik der Ernährung« aussehen könnte.

Das Symposion Dürnstein wird von der Ausstellung »Ernährungs­bildung für eine Ernährungs­wende« begleitet, für die sich Studierende der Kirchlichen Pädagogischen Hoch­schule Wien/Krems mit nachhaltigem Essen und Trinken, regionalen Genuss­mitteln und Recherchen zur globalen Ernährungs­situation auseinander­gesetzt haben.

Symposion Dürnstein
14. bis 16. März 2024
Niederösterreich, Stift Dürnstein
www.symposionduernstein.at

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