Das Sziget Festival gilt zu Recht als Glastonbury Mitteleuropas. Nirgendwo werden in vergleichbarer Dimension angenehme Atmosphäre, stressfreie Konzerte und doch komplette Festivaleskalation geboten. Jana Sabo hat einige Konzerte fotografisch festgehalten, Kevin Reiterer ein paar Zeilen dazu geschrieben.
01 Foals BY JANA SABO
02 Foals BY JANA SABO
03 Foals BY JANA SABO
04 Foals BY JANA SABO
05 Foals BY JANA SABO
06 Awolnation BY JANA SABO
07 Awolnation BY JANA SABO
08 Awolnation BY JANA SABO
09 Awolnation BY JANA SABO
10 Awolnation BY JANA SABO
11 Marina and the Diamonds BY JANA SABO
12 Marina and the Diamonds BY JANA SABO
13 Marina and the Diamonds BY JANA SABO
14 Marina and the Diamonds BY JANA SABO
15 The Subways BY JANA SABO
16 The Subways BY JANA SABO
17 The Subways BY JANA SABO
18 The Subways BY JANA SABO
19 The Subways BY JANA SABO
20 Major Lazer BY JANA SABO
21 Beatsteaks BY JANA SABO
22 Beatsteaks BY JANA SABO
23 Beatsteaks BY JANA SABO
24 Beatsteaks BY JANA SABO
25 Kings Of Leon BY JANA SABO
26 Kings Of Leon BY JANA SABO
Auf der Óbuda-Donauinsel findet seit 1993 das Sziget Festival statt. Neben den zwei großen Hauptbühnen mit größtenteils internationalen Acts gibt weitere drei Dutzend (!) größere und kleinere Bühnen. Mal sind es nur zwei Paletten, mal ein großes Zirkuszelt, auf und in dem neben Musik auch genug Platz für Artistik, Akrobatik, Theater, Vorträge, Diskussionen und vieles mehr ist. Und nicht nur das ist außergewöhnlich auf diesem gigantischen Kleinod (an den besucherstärksten Tagen kommen 80.000 bis 90.000 Besucher auf die Insel), auch an Dekoration, Ablauf und Setting wird jedes Jahr mit viel Liebe gearbeitet. Fotos, die versuchen, diese Atmosphäre einzufangen, findet man hier.
Hinweis: Aufgrund zahlreicher Fotoembargos, zeitlicher Überschneidung und der Länge des Festivals ist dies ein kleiner Abriss des Musikprogramms der beiden größten Bühnen – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.
Während Florence + The Machine zuletzt noch eher zufällig auf den Glastonbury-Headlinerslot gerutscht ist, besetzt sie ebendiesen am Sziget vollkommen zu Recht. Halbgottesgleich schwebt sie über die Bühne und schafft es, ihre kraftvollen Stadionballaden mit Leichtigkeit und Charme zu präsentieren. Die Schwedin Mø hingegen muss noch einige Kämpfe mit sich austragen. So recht scheint sie nicht zu wissen, ob sie lieber die Major Lazer-Bassbeauty, Riot Grrrl oder doch eher zahmes Popsternchen sein will – aber es geht auch alles auf einmal. Warum auch nicht.
Die Foals liefern nicht mehr und nicht weniger als die Rock-Performance des Sommers ab. Scharf, mit Ecken und Kanten und doch geschmeidig geben sie zum wiederholten Mal ihre Visitenkarte für den Platz ganz oben ab. Die Lads von Kasabian machen immer noch den besten Kokain-geschwängerten Beidlrock auf diesem Planeten, hands down. Und Diplo, inklusive seiner Lazer-Gang, zelebriert seine Show so, wie man sicher eine Mad Decent-Block Party in L.A. vorstellt – Free Merch fürs Volk, T-Shirt-Kanonen, Express Yourself-Bitches, Fahnen und allerhand abgedrehter Scheiß.
Der Festival-Aufenthalt wurde zum Teil das das Ungarische Tourismusamt ermöglicht, nämlich drei Nächte im Hotel und die Rückreise.
Das Sziget Festival 2016 findet von 10.-17. August (ja, Mittwoch bis Mittwoch) statt.