Man wird nicht oft so oft auf die Neue angesprochen. Lisa streitet nicht, sie diskutiert nur leidenschaftlich gern. Etwa darüber, welchen Plattenspieler sie sich anschaffen sollte und man schon viermal entgegnet hat: Kauf dir gute Boxen.
Lisa Schmid
Oder über schlimme Frauen, die sich in ihren Blogs erst wieder nur mit Mode, Schminken und Backen beschäftigen. Lisa schreibt aber auch vom Fleck weg über nackte Männer in der Kunst, Wankelmut oder Glücksspiel in Wien. So fällt man auf. Oder mit Strebertum – damit Texte möglichst gut überlegt, gut formuliert und trotzdem rechtzeitig fertig werden. Geübt hat die gebürtige Wienerin mit einem Publizistik-Studium und dem Blog »Outright«, auf dem sie sich gemeinsam mit Myranda Wiederholz alle Ressorts von Gesellschaftskritik bis Feuilleton aufteilt. Sie selbst meint, dass sie sich mit zwei Brüdern leicht in Männerzirkeln zurechtfindet – und seien wir uns ehrlich, The Gap gehört leider auch dazu. Dass sie hierher noch dazu ihre regelmäßigen Girl Crushes für starke Frauen mitbringt, von Grimes und Feist bis Lykke Li und Yolandi Visser (Die Antwoord), macht uns hoffentlich bald zu besseren Menschen. Echt jetzt.