Das Grazer Quintett Lonesome Hot Dudes vereint Postpunk, Noise und Saxofon. Ihr allererstes Musikvideo gibt’s hier als exklusive Videopremiere in Multicolor.
Was klingt wie der Titel einer Gruppenkontaktanzeige, entpuppt sich als noisy Lo-Fi-Konstellation. Begonnen hat alles 2013 am Queerograd-Festival in Graz als fiktive Alter-Ego-Band-Idee, als Sgt.-Pepper’s-Lonely-Hearts-Club-Band-Ausbruch der altbekannten Beatlemania sozusagen. Zwei Drittel von Just Friends And Lovers – nämlich Lina Gärtner (Gitarre) und Magdalena Gasser (Schlagzeug, Gesang) – parodierten dabei während einer Performance eine testosterongesteuerte, männlich posende Klischee-Rockband, Lonesome Hot Dudes eben. Ein Jahr später wurde es mit Isabella Hollauf (Saxofon), Reni Hofmüller (Gesang) und Eva Ursprung (Bass) dann doch ernst und man beschloss, unter dem wunderbaren Bandnamen gemeinsame Sache zu machen.
Obey the Lo-Fi!
Zu hören gibt es Lonesome Hot Dudes bereits auf einer bei Wilhelm Show Me The Major Label veröffentlichten Splitkassette, die sie sich gemeinsam mit Esrap teilen. Zu sehen kriegen wir sie nun endlich auch in ihrem ersten Musikvideo »Obey«. In bunten Blaumännern drapiert – wobei der orange verdächtig nach »Orange Is The New Black« aussieht – winken die fünf synchron Richtung Himmel, einmal rankt ein Mittelfinger aus der Wiese, zwischendurch gesellt sich ein Hund dazu. »Obey« reiht sich in das politische Repertoire (»No«, »Poop«, »Toxic Foxes«) der Grazer Band ein und fordert mit durch Hollaufs Saxofon aufgepimpten Gitarrenschrammeleien zum Widerstand gegen das Parieren auf.
Als 7-Inch-Single erscheint »Obey« (gemeinsam mit »Books«) Anfang 2018 bei Cut Surface und Kim Records.