Mitte November veröffentlicht Paul Plut – fast ein Jahr nach der ersten Single – endlich seine »Lieder vom Tanzen und Sterben«. The Gap präsentiert das Bewegtbild zu »Grat«.
Manchmal sagt man Dinge so oft, damit sie endlich gehört oder geglaubt werden. Manche Dinge sagt man so oft, weil man sie nicht glauben kann. Dass das neue Paul-Plut-Album, das am 17. November erscheint, ein Wahnsinn ist, das kann man nicht oft genug sagen. Es ist geradezu magnetisch, zieht einen an wie nichts anderes, was man gehört hat. »Lieder vom Tanzen und Sterben« heißt es und eigentlich braucht man sonst nichts mehr hören. Was es mit dem Album so auf sich hat, wird man in Kürze auf thegap.at erfahren – wer Print noch kennt, kann es auch im aktuellen Heft nachlesen.
Die Welt ist schön
Über das Video zu »Grat«, das Bewegtbild zu einem der vielleicht offensten, aber gleichzeitig beklemmendsten Stücke des Albums, lässt sich auch einiges sagen. Man könnte beginnen beim tristen Alpinisten – Paul Plut selbst –, könnte von der nördlichen Steiermark erzählen, wo die Leute ganz besonders traurig schauen, vom perversen Panorama, davon, dass nicht jeder wieder runterkommt. Vom großen Glück, dass Paul Plut wieder runtergekommen ist vom Berg. Könnte man. Man würde aber ohnehin bald verstummen, weil einen diese Musik jeden Atem raubt. »Die Welt ist ein Gräberfeld, die Welt ist schön.«
»Lieder vom Tanzen und Sterben« erscheint am 17. November 2017 bei Phonotron. Paul Plut spielt am 8. November in der Sargfabrik in Wien und am 17. November im Orpheum in Graz.