Die Österreichischen Bundesmuseen erfüllen alle einen spezifischen Auftrag. Zumindest sollten sie das.
Insgesamt zeigt sich die Dienstherrin mit ihren Häusern durchaus zufrieden. „Die Bundesmuseen erfüllen Ihre Aufgaben und sind dabei sehr erfolgreich“, erklärt Ministerin Schmied auf Anfrage. „Insbesondere das wachsende Interesse der BesucherInnen bestätigt die Arbeit unserer Bundesmuseen.“ Allerdings schwand die Trennschärfe zwischen den großen Österreichischen Museen zusehens, so dass im Jahr 2009 eine neue Museumsordnung mit expliziten Kernkompetenzen und Aufgaben verschiedet wurde:
Die Albertina (Grafik und Papierarbeiten) konzentriert seine Ankaufspolitik auf internationale Gegenwartskunst und zentrale Werke der österreichischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Das MAK (angewandte Kunst an der Schnittstelle zu Design, Architektur und Gegenwartskunst) pendelt zwischen Kunst und Design und versucht dabei, die Sphären Bildende Kunst und Wirtschaft zu verbinden. Die Sammlung zeigt unter allem kunstgewerbliche Schauobjekte seit dem Mittelalter. Das Belvedere (Österreichische Kunst) mit dem 21er Haus, das am 15. November eröffnet wird, ist die Österreichische Galerie mit einer großen Sammlung österreichischer Jugendstilmaler und der bedeutendsten Sammlung von Werken Gustav Klimts. Das Mumok (internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts) hat seinen Sammlungsschwerpunkten im Bereich Pop-Art und Fotorealismus, seit einigen Jahren aber auch im Bereich neue Medien mit zahlreichen Foto-, Video- und Filmarbeiten. Im KHM (Bildende Kunst bis zum Ende des 19. Jahrhunderts) sind schließlich bedeutenden historische Sammlungen aus den Bereichen Antiken, Münzen, Rennaissance und vielen anderen. Unter anderem ist dort die größten Bruegel-Sammlung der Welt zu sehen.
Die Coverstory zur Gegenwartskunst in Österreich gibt es hier.