Eines vorweg: Ein Festival zu veranstalten, ist – und das sollte jedem bewusst sein – mit einem nicht unerheblichen organisatorischen Aufwand verbunden. Anbei findet ihr sechs Punkte, die ihr bei eurem Vorhaben, ein Festival auf die Beine zu stellen, unbedingt beachten solltet.
1. Einholen von Genehmigungen
Um ein Festival veranstalten zu können, sind diverse Genehmigungen und Bewilligungen notwendig. Diese sind Grundvoraussetzung für die Anmeldung deiner
Veranstaltung bei der zuständigen Stelle (Gemeinde bzw. Magistrat). Um welche Art von Festival es sich handelt und wo es stattfinden soll, bestimmt die Höhe der Gebühren (z.B. Bundesgebühren, Landesverwaltungsabgaben), die zu entrichten sind.
2. AKM
Auf keinen Fall vergessen dürft ihr – soll auf eurem Festival auch Musik gespielt werden –, den Event im Vorfeld termingerecht bei der AKM anzumelden. Mit der Anmeldung erwirbst du als Veranstalter gegen eine Gebühr nämlich die Aufführungslizenz, also die Genehmigung, urheberrechtlich geschützte Werke öffentlich aufzuführen.
3. Realistischen Finanzplan aufstellen und Steuerfragen klären
Die Organisation eines Festivals ist mit Kosten verbunden, was idealerweise einen realistischen Finanzplan erfordert. Denn eines muss einem auch bewusst
sein: Als Veranstalter haftet man für finanzielle Ausfälle und sonstige Ansprüche.
Deshalb ist eine gute Organisation – vielleicht auch mit einem verlässlichen
Team im Rücken – die halbe Miete.
4. Sich über die gesetzlichen Rahmenbedingungen informieren
Ebenfalls unumgänglich ist, sich im Vorhinein über die gesetzlichen Rahmenbedingungen (u. a. Veranstaltungsgesetz, Jugendschutzgesetz) zu informieren. Diese regeln nämlich, in welcher Form, unter welchen Auflagen und nach welchen Vorschriften du dein Festival realisieren kannst.
5. Abmachungen vertraglich festhalten
Um während bzw. nach dem Festival keine Probleme zu bekommen (besonders
in finanziellen Fragen), ist es ratsam, alle Abmachungen – ob mit den Betreibern
der Location oder Musikern und Bands – schriftlich in Form eines Vertrages festzuhalten. Dies schafft Klarheit und erspart erfahrungsgemäß den Stress im Nachhinein.
6. Promo
Last but not least heißt es, für die Veranstaltung die Werbetrommel zu rühren. Denn man kann das lässigste Festival auf die Beine stellen, wenn niemand etwas davon mitbekommt, wird sich der Erfolg auch nur schwer einstellen. Bei der Promotion helfen können soziale Medien wie Facebook oder Twitter, über die man mit wenig Aufwand die Infos unter die Leute bringen kann. Auch cool gestaltete Plakate und Flyer sind ein guter Weg, um auf den Event aufmerksam zu machen. Hat man das notwendige Kleingeld bei der Hand, kann man auch Promotion-Agenturen mit der Bewerbung des Festivals beauftragen.
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